"Eine der stadtgeschichtlich interessantesten Gegenden von Neustrelitz befindet sich in dem Terrain zwischen der Zierker und der Seestraße. Ganz früher hieß die dortige Trasse Fischersteig.
Um 1870 wurde zum Neustrelitzer Hafen, an den Speichern, eine zweite Fahrrinne notwendig. Dabei entstand eine kleine Insel, die zunächst den Namen "Neu-Helgoland" erhielt. Die Vorsilbe fiel jedoch bald weg." (H. Witzke)

Seit 1911 entstand auf dieser Insel ein Ausflugslokal durch schwedische Hand. In den fünfziger Jahren wurde diese Einrichtung zum Kulturhaus der Eisenbahner, dass seit 1956 durch die Familie Rohde geführt wurde. Im gleichen Jahr wurde ein Saal für über 100 Personen an das Holzhaus angebaut.

Seit 1960 besteht auf der Insel eine Laientheatergruppe. Ursprünglich als Kinder- und Jugendtheater der Eisenbahn ins Leben gerufen, ist daraus nach der Wende das Inseltheater Helgoland e.V. Neustrelitz hervorgegangen. Heute zählt das Zweispartentheater 70 Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Im Jahr 1980 übernahm die Tochter Sabine Fichtelmann als Kulturhausleiterin die Leitung des Hauses. Kurz nach der Wende wagte sie den Schritt in die Selbständigkeit. Im Jahre 1993 konnte sie die Insel käuflich erwerben. Danach wurde vieles modernisiert, um- und angebaut.